Begrüßung in Zeiten der Gendersprache
Auch bei der
Begrüßung einer Gruppe, etwa bei einem Businessmeeting oder einem Geschäftsessen, können Fragen aufkommen. Es sind Frauen und Männer anwesend, kann man trotzdem einfach „Liebe Mitarbeiter“ oder „Liebe Kollegen“ sagen?
Eine solche Ansprache, die nur das Generische Maskulinum verwendet, gilt nicht als geschlechtersensibel. Studien haben gezeigt, dass Frauen oft nicht mitgemeint oder mitgedacht wurden, wenn nur das generische Maskulinum benutzt wurde.
Geschlechtersensibel ist die Begrüßung dann, wenn sich beide Geschlechter gleichermaßen davon angesprochen fühlen. Deswegen rät die Deutsche Knigge Gesellschaft davon ab, das generische Maskulinum zu verwenden. Stattdessen empfiehlt sie an erster Stelle, beide Geschlechter zu nennen („Meine Damen und Herren“) und an zweiter Stelle, einen neutralen Begriff zu finden („Auszubildende, Studierende“).