Das Duzen erobert die Geschäftswelt – aber noch nicht überall
Die richtige Anrede im Job zu finden ist aktuell nicht immer einfach.
Hier erfahren Sie, wann Siezen oder Duzen die bessere Wahl ist!
Die richtige Anrede im Job zu finden ist aktuell nicht immer einfach.
Hier erfahren Sie, wann Siezen oder Duzen die bessere Wahl ist!
Die kurze Antwort: Aktuell besser noch nicht, aber die Zeiten ändern sich! Die persönliche Anrede befindet sich mitten im Wandel. Bei manchen Gelegenheiten ist man noch die „sehr geehrte Frau“ oder der „sehr geehrte Herr“ – bei anderen wird man direkt beim ersten Kontakt locker geduzt. Doch wie navigiert man sich damit durch den Job?
Die klassische Anrede in der Sie-Form hat eine lange Tradition in Deutschland. Früher war es fast schon ein Muss, unbekannte Personen zunächst zu siezen – erst danach durfte jemand, meist die ältere oder ranghöhere Person, das Du anbieten. Das Gegenüber konnte dies dann annehmen – aber auch ablehnen. Das hängt damit zusammen, dass diese beiden Formen der Anrede etwas über die Beziehung zwischen zwei Menschen aussagen.
Wie bereits erwähnt, sollte das Duzen im Job eher ein Angebot sein, wenn es nicht zur allgemeinen Firmenkultur gehört. Die ältere oder ranghöhere Person sollte auch heute noch das Du anbieten. Wer jung ist oder gerade neu eingestiegen, der wartet das Angebot besser erstmal ab.
Wer jemandem das Du anbieten möchte, sollte das freundlich und locker tun, damit der andere sich in seiner Entscheidung frei fühlt: „Wie wäre es, wenn wir uns duzen?“ oder „Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir uns duzen?“
In vielen Firmen herrscht ein Durcheinander bei der Anrede – mal wird geduzt, mal gesiezt. Während die einen noch traditionell auf das Sie setzen, ist in anderen Unternehmen durch internationale Einflüsse das Du längst normal. Wo ausgebildet wird, hat das Du ohnehin die Nase vorn: Viele Ausbilder und Ausbilderinnen duzen ihre Azubis von Beginn an.
Aber was tun, wenn Sie im Job auf Duzer und Siezer gleichzeitig treffen?
Social Media ist ein Kapitel für sich. Je nach Plattform variieren die Anreden stark. Auf Business-Netzwerken wie LinkedIn bleibt das Siezen meist die beste Wahl, während auf Instagram oder TikTok das Duzen fast schon Pflicht ist. Am besten passen Sie sich dem Stil der jeweiligen Plattform an und respektieren die dort üblichen Umgangsformen.
Das Duzen wird sich langfristig in der Berufswelt durchsetzen, spätestens mit dem Generationswechsel. In vielen internationalen Unternehmen und Start-ups ist es bereits Standard. Bis es überall soweit ist, können wir alle dazu beitragen, dass Du und Sie friedlich nebeneinander bestehen.
Grundsätzlich gilt: In formellen oder geschäftlichen Kontexten, insbesondere bei ersten Begegnungen, ist das Siezen üblich. Das Duzen ist oft in informellen oder freundschaftlichen Situationen angemessen. Es empfiehlt sich, die Gepflogenheiten des jeweiligen Umfelds zu beachten.
Wenn Sie das Duzen ablehnen möchten, können Sie höflich sagen: „Vielen Dank für das Angebot, aber ich fühle mich beim Siezen wohler.“ Dies wird in der Regel respektiert und zeigt, dass Sie klare Präferenzen haben, ohne unhöflich zu wirken.
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