Oder zumindest fast nichts, denn Überwindung kann es schon kosten, einen fremden Menschen einfach so anzusprechen. Neulich hat mich die Zeitschrift Freundin darum gebeten, aus meiner Sicht zu beschreiben, wie man Unbekannte am besten anspricht. Dieses Thema führt direkt zu einer weiteren wichtigen Frage: Wie hält man es heute mit dem Siezen oder Duzen?
Wie werden Sie denn gerne angesprochen?
Ideen für eine erfolgreiche Kontaktaufnahme
Drei gute Gründe für das Siezen von Fremden
Drei gute Gründe für das Siezen von Fremden
Wie Sie an meinem Blog und auch an meinem kurzen Statement für die Zeitschrift Freundin sehen können: Ich bevorzuge im Kontakt mit unbekannten Menschen zunächst das „Sie“ und möchte Ihnen auch verraten, warum.
- Sie kennen Alter, Status und Einstellung von fremden Personen nicht.
- Das Siezen wird jeder als höfliche Ansprache auffassen, das Duzen kann verärgern.
- Vom „Sie“ zum „Du“ kann man schnell wechseln, umgekehrt gilt das nicht.
Bedenken Sie allerdings auch: Das Duzen ist in der Freizeit heute so verbreitet, dass Sie möglicherweise ungefragt zurück geduzt werden. Vielleicht haben Sie noch die geläufige Regel im Ohr, derzufolge ein „Du“ angeboten werden muss. Das halte ich persönlich für überholt, denn die meisten Menschen wollen sich heute – egal ob auf der Straße oder im Internet – auf Augenhöhe begegnen und unkompliziert miteinander in Kontakt kommen.
Wie man Kollegen und Vorgesetzte am besten anspricht
Wer andere mit „Du“ anspricht, der erzeugt eine vertrauliche und lockere Atmosphäre. Das ist erst einmal angenehm, denn man kommt leichter ins Gespräch und hat gefühlt mehr Spaß bei der Arbeit. Allerdings verführt das Duzen auch dazu, private Angelegenheiten auf der Arbeit zu erzählen oder unpassende Anspielungen zu machen. Ändert sich das Betriebsklima, können einem solche Äußerungen auf die Füße fallen.
Das „Sie“ ist eine distanzierte, aber auch respektvolle Ansprache. Wer andere siezt, bleibt auch in schwierigen Situationen leichter beherrscht. Gehen Sie es im Kopf einmal durch, die meisten Schimpfwörter erscheinen in Kombination mit einem „Sie“ unpassend. Das Siezen kann allerdings auch autoritäres Verhalten begünstigen, weil es die Hierarchien betont. Eine Unternehmenspraxis, in der ohne erkennbare Regeln gleichzeitig gesiezt und geduzt wird, sorgt unnötig für Verunsicherung. Wer selbst einmal in dieser Hinsicht verunsichert ist, fragt am besten ohne zu Zögern nach, welche Ansprache generell üblich oder individuell gewünscht ist.
Fazit
Sie haben Fragen?
Sie haben Fragen zum Thema Business Knigge ?
Lernen Sie unterschiedliche Varianten kennen. Ein Business Knigge Training ist die perfekte Gelegenheit, um Ihren persönlichen ersten Eindruck zu optimieren. Sprechen Sie mich einfach auf aktuelle Trainingsangebote an. Melden Sie sich gerne bei weiteren Fragen und Interesse bei mir.